Bringt mehr Masse wirklich mehr Klasse?


Ja. Ausreichend Masse in der Wand hat natürlich gewisse vorteilhafte Eigenschaften - Wärmespeicher im Winter oder Hitzeschutz im Sommer. Die Reaktion auf Wärme und Kühle war bei bestimmten aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäßen Bauweisen bei noch „normalen" Jahreszeiten und Temperaturverläufen früher noch in Ordnung. 

Lange waren die Kriterien, mit denen damals im Verkaufsgespräch argumentiert wurde, im Vordergrund und verschaffte z. B. dem hoch porosierten Ziegel mit Dämmebene eine große Verbreitung im Baugeschehen.

Das Argument, Mauern so zu bauen, war aber der wirklich schon überzogenen Dämmwert-Diskussion untergeordnet, nicht aber der Tatsache, das mit gewissen Baustoffen und Bauweisen komplizierte Wandaufbauten mit Dämmebenen nicht der beste Weg für nachhaltiges Bauen sind.

Unsere Bau-Praktiker stellen in den letzten Jahren immer mehr ein seit einigen Jahren neues wichtiges Phänomen fest, durch das massive monolithische Mauern mittlerweile wieder vermehrt im Vorteil sind.

Die immer extremen Sommertemperaturen und die zunehmend häufigeren starken Temperaturwechsel (ein Tag kalt, der nächste sehr heiß) brauchen Mauern, die besser darauf reagieren und damit umgehen können - denn eine zu warme Wand, am kühlen Vortag durch die Heizung aufgewärmt, erfreut an einem Hitze-Tag danach keinen Bewohner. Da sollte sie ja wieder kühler sein.

Zu diesem Thema wird geforscht, denn diese unangenehmen kurzfristigen Temperaturschwankungen sind merklich und auch in Zukunft leider im Vormarsch.

Aber es gibt bei unseren Partnern schon immer Baustoffe, die für diese Problematik sehr gute Eigenschaften aufweisen. Wissende Praktiker empfehlen diese daher und werden immer öfter eingesetzt - in Verbindung mit der monolithischen Bauweise im Mauerwerk oder mit Holz Massiv Wänden.

Damit kommt altbekanntes Wissen wieder ins Bauwesen zurück und ist man damit immer auf der sicheren Seite.